Musik für Kinder und Jugendliche

Mehrmals im Jahr gibt es im Kirchenbezirk verschiedene Musikprojekte für Kinder und Jugendliche. Diese Projekte werden gemeinsam mit den Verantwortlichen aus den örtlichen Gemeinden geplant. Wenn Sie auch eine Idee für ein Projekt in Ihrer Gemeinde haben oder mich zu Ihnen einladen möchten, komme ich gerne in Ihre Gemeinde.

 

"Ohrwurm-Zeit": Sing & Dance für Kinder ab 5 Jahren

Hanna Hess und Judith Kilsbach bieten ab Mai 2023 1x im Monat am Samstagvormittag von 10 bis 11 Uhr im Ev. Gemeindehaus in Sulz eine "Ohrwurm-Zeit" an, in der neue und bekannte christliche Kinder-Lieder gesungen werden und eine Geschichte aus der Bibel erzählt wird. Herzliche Einladung an alle Kinder ab 5 Jahren aus Sulz und der Umgebung! Infos und aktuelle Termine bei: 

Judith.Kilsbach(at)elkw.de und Manuela.Gouget(at)elkw.de

Kinderchorprojekte

In mehreren Proben üben wir ein Kindermusical zu einem biblischen Thema mit Liedern und Schauspielrollen ein. Bei der Aufführung werden wir von den Eltern und örtlichen Kräften unterstützt. Das Musical wird meistens im Rahmen eines Gottesdienstes in der jeweiligen Gemeinde aufgeführt. 2015 war es das Musical "Gerempel im Tempel" von Klaus Müller in der Kirchengemeinde Sulz. 2017/2018 passend zum Reformationsjubiläum führten wir das Musical "Martin Luther" von Heiko Bräuning in Zusammenarbeit mit dem "Tragödienstadl" in der Kirchengemeinde Mühlheim-Renfrizhausen auf.

Kinderkonzerte

Samba in der Kirche? Tanz und Talar? – Wie das zusammenpassen kann, erfuhren die Kinder am 9. Oktober 2021 im Kinderkonzert „Missa Brasileira“ in der evangelischen Stadtkirche Schramberg. Gemeinsam mit der Moderatorin Lara Inge Kiolbassa begaben sie sich auf eine spannende Reise nach Brasilien.

Der Chor eröffnete das Konzert mit dem „Gloria“ aus der „Missa Brasiliera.“ Zwischen den Gesangspassagen, in denen der Chor den Kindern einen kleinen Überblick über die verschiedenen Stücke der „Missa Brasileira“ gab, erfuhren sie gemeinsam mit der Moderatorin etwas über die brasilianische Musik und das Leben in Brasilien. Sie lernten die südamerikanischen Tänze Samba und den Bossa Nova kennen und erfuhren, was „Missa Brasileira“ auf Deutsch übersetzt heißt. Pfarrerin Martina Schlagenauf erklärte den Kindern, was eine Messe überhaupt sei und warum die Lieder aus der „Missa Brasileira“ alle auf Latein und nicht auf Deutsch seien. Nach dem Credo erzählte die Sopranistin Claudia Habermann von ihrem Heimatland Brasilien und den Einflüssen der brasilianischen Musik auf die „Missa Brasileira.“ Sie erklärte den Kindern, dass die vielen kulturellen Unterschiede durch die große Ausdehnung und der natürlichen und klimatischen Vielfalt vom Norden in den Süden des Landes zustande kämen. In Brasilien leben Einwanderer aus Europa, Afrika, Asien und Amerika mit den Ureinwohnern des Landes zusammen. Diese Mischung habe die Kultur und besonders auch die Musik des Landes stark beeinflusst. In der brasilianischen Musik gebe es sowohl die europäische Harmonie und den Kontrapunkt wie auch den amerikanischen Jazz und den lebendigen Rhythmus indigener und afrikanischer Musik. In der „Missa Brasileira“ finden sich Rhythmen mit afrikanischem Einfluss wie der Samba ebenso wie der Baja, ein traditioneller Rhythmus aus dem Nordosten Brasiliens und der Bossa Nova, der sowohl vom Jazz wie auch vom Samba beeinflusst ist. Besonders an der „Missa Brasileira“ sei, dass sie Elemente aus der brasilianischen Popmusik in die Kirche bringe. Das sei etwas, was nur wenige Komponisten getan hätten, so Habermann. Schlagzeuger Daniel Eisenhardt erklärte den Kindern, wie vielfältig ein  Schlagzeug sein kann. Neben dem „Drumset“, dass den meisten Kindern bekannt war, stellte er die verschiedenen Trommeln und Rhythmusinstrumente vor, mit denen er den Chor begleitet. Mit großer Begeisterung lauschten die Kinder ihm, als er ihnen die verschiedenen Schlegel und Besen auf seinen Trommeln ausprobierte. Er demonstrierte den Kindern, den Unterschied zwischen einem typisch deutschem und einem brasilianischem Rhythmus. Begeistert lauschten die Kinder ihm beim Musizieren. Auch die Dirigentin Judith Kilsbach wurde von der Moderatorin interviewt. Sie erklärte den Kindern, was ihre Aufgabe während dem Konzert sei. Ausführlich beantwortete sie alle Fragen der Kinder zum Musizieren im Chor. Im Anschluss übten sie gemeinsam einen kurzen Abschnitt aus dem Stück „Osanna“ ein, damit die Kinder unter ihren Masken den Gesang des Chor begleiten konnten. Zum Abschluss durften die Kinder in einem kleinen Quiz verschiedene Fragen zur „Missa Brasilieira“, den brasilianischen Instrumenten und den Lateinvokabeln beantworten, die sie kennen gelernt haben. Dies schien den Kindern großen Spaß zu machen. Zum Abschied hörten sich alle gemeinsam das vom Chor gesungene „Dona nobis pacem“ an. Die Kinder und ihre Eltern bedankten sich mit großem Applaus für das außergewöhnliche und unterhaltsame Event.

Bericht und Bilder von Lara Kiolbassa

Orgelmusik für Kinder

Sprecherin Waltraud Schönherr und ich laden Grundschulklassen in die örtlichen Kirchen ein und führen dort für die Kinder das Orgelkonzert "Arche Noah" von Johannes Matthias Michel auf. Falls Sie das Konzert auch bei Ihnen erklingen lassen möchten, melden Sie sich gerne bei mir.

 

Mit Händen und Füßen

Besuch des Orgelkonzerts „Arche Noah“ in der evang. Kirche in Fluorn

Zwei ganz besondere Religionsstunden konnten die Dritt- und Viertklässler mit ihren Religionslehrerinnen Frau Catarina Wetter und Schulleiterin Ingrid Siegl am 1. Februar erleben.

Frau Judith Kilsbach, Bezirkskantorin und Organistin des Kirchenbezirks Sulz  und Frau Waltraud Schönherr, Gemeindepädagogin, gestalteten gemeinsam ein Kinderorgelkonzert. Darin erzählt die Sprecherin auf spannende, mitreißende Weise die Geschichte von Noah und der Arche. Untermalt bzw. unterbrochen wird die Geschichte immer wieder mit passender Musik von der Orgel. Dabei handelte es sich ausschließlich m Musik von Johann Sebastian Bach.

 „Auf der Basis der leicht dramatisierten und modernisierten Geschichte der Arche Noah, legt Johannes Matthias Michel hier ein Orgelkonzert für Kinder vor, das Originalwerke und Bearbeitungen ausschließlich bachscher Werke verwendet. Ein doppeltes Projekt also, das einerseits die biblische Geschichte erlebbar machen will und andererseits die Kinder in Kontakt mit Musik Johann Sebastian Bachs bringt. Die Musik steht denn auch reich im Vordergrund…. Die Worte Gottes beispielsweise erklingen zum Thema der Passacaglia c-Moll, die Orgeltoccata d-Moll kündet die einsetzende Sintflut an. Mit besonderer Sorgfalt und vielleicht ein wenig vom Karneval der Tiere inspiriert, zeichnet Michel den Einzug der Tiere in die Arche: die Fantasie g-Dur begleitet die Vögel, „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ die Langbeiner, das Italienische Konzert den Löwen … All dies ergibt eine gelungene und sicherlich anziehende Mischung, um Kinder … zu fesseln.“ Soweit aus der Rezension aus   Musik und Kirche Nr. 5/2015

Dass dies Frau Kilsbach und Frau Schönherr gelungen ist, merkte man nicht zuletzt daran, dass die über 50 Kinder eine knappe Stunde in der Lage waren sich darauf einzulassen. Immer wieder überrascht von dem einen oder anderen Klang – oder Pause – konnte man  sich fast als Mitbeteiligter bei der Geschichte wiederfinden. Fasziniert schauten die Kinder Frau Kilsbach zu wie sie mit Händen und mit Füßen viele Töne und Klänge der Orgel entlockte.

Begeistert und mit großen im Interesse stellten die Kinder im Anschluss auch noch zahlreiche Fragen: z.B.  Wie wird man Organistin ? – Wie teuer ist eine Orgel ?– Wie kommt eine Orgel in die Kirche? – Warum hat man andere Schuhe zum Orgel spielen an und noch viele mehr.

Eine tolle Sache, die sicher keiner so schnell vergessen wird. Herzlichen Dank.

Bericht: Ingrid Siegl

Bild: Bärbel Altendorf-Jehle

Christoph Gruber: „Die Orgelmaus“ – Kinderorgelkonzert in der ev. Stadtkirche in Dornhan

Bezirkskantorin Judith Kilsbach und die Evangelische Kirchengemeinde Dornhan hatten zu einem Kinderorgelkonzert eingeladen. Mit dabei waren Orgelschüler des evangelischen Kirchenbezirks Sulz, die bei Kilsbach zurzeit in der Ausbildung sind. Die freche Kirchenmaus Charly, beindruckend dargestellt von der Schauspielerin Lara Kiolbassa, hatte sich in die Kirche verirrt und stellte viele neugierige Fragen rund um die Orgel. Die Kinder waren von ihr begeistert. Im Gespräch mit der Fachfrau und Orgellehrerin Judith Kilsbach wurden alle Fragen der Maus geduldig und auch humorvoll erklärt. Es ging um die Funktionsweise der Orgelpfeifen genauso, wie um die unterschiedlichsten Töne und die riesige Anzahl an Orgelpfeifen, die sich in der Orgel verstecken. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen staunten über die verschiedensten Arten von Musik, die man auf der Königin der Instrumente erklingen lassen kann. Die Orgel in der Dornhaner Stadtkirche bot mit dem großen Platz davor, für alle interessierten Zuhörer den optimalen Platz, denn jeder war ganz nahe am Geschehen. Zum Abschluss ließ Kilsbach die eindrucksvolle Toccata erklingen, aber auch die die Kinder durften das Instrument selbst ausprobieren und Tasten und Pedale spielerisch betätigen. Foto: Kraibühler